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Die Fraktion von Bündnis 90/ Die Grünen begrüßt die Entscheidung des Landschaftsbeirates eine Arbeitsgruppe zum Thema Begrünung am Obermarkt und Untermarkt einzurichten. Bereits im letzten Jahr hatten die GRÜNEN zusammen mit der CDU einen Antrag in das Stadtparlament eingebracht und den Magistrat aufgefordert ein Begrünungskonzept zu erstellen. „ Die Debatte um die Platanen ist im letzten Jahr sehr emotional geführt worden. Wir hoffen, dass die Einrichtung des Arbeitskreises die notwendige Sachlichkeit zurückbringt. Für die GRÜNEN ist wichtig, dass jetzt die Chance ergriffen wird eine Lösung zu finden, die standortgerecht, nachhaltig und finanzierbar ist und sowohl die Bedürfnisse der Anwohner und Verkehrsteilnehmer und den Bäumen verbindet“, erläutert Helmut Naumann, umweltpolitischer Sprecher der Grünen und Gärtnermeister.
Das Gutachten hat bestätigt, was viele die im Bereich der Baumpflege tätig sind schon geahnt haben. Die Platanen bekommen für ihre Größe zu wenig Wasser, daraus resultieren Folgeschäden wie Pilzbefall. Nach Ansicht der GRÜNEN ist der Erhalt der Platanen nur mit einem erheblichen Pflegeaufwand verbunden. „ Die Beibehaltung der Platanen hat einen erhöhten Kostenaufwand für die Stadt zur Folge. Die Platanen benötigen nicht nur ein Bewässerungssystem, sondern auch einen Baumschnitt alle zwei Jahre. In Zeiten von klammen Kasse muss allen klar sein, was das für den Haushalt bedeutet“, so Helmut Naumann weiter.
Die Grünen plädieren dafür, dass jetzt eine Entscheidung getroffen wird, die das Problem nicht verlagert, sondern dauerhaft löst und bevorzugen eine stückweise Ersetzung der Platanen durch Hainbuchen. „ Eine schrittweisen austauschen der Platanen durch Hainbuchen hat nach Meinungen der Grünen viele Vorteile. Hainbuchen hat eine kleinere Krone, ist widerstandsfähig und trockenresistenter als Platanen. Schnittmaßnahmen an diesen Bäumen sind für die nächsten Jahre vielleicht sogar Jahrzehnte aufgrund der natürlichen Baumentwicklung nicht notwendig. Teure Standortsanierung und Bewässerungssysteme könnten zugunsten einer ansprechenden Neugestaltung der Baumscheiben entfallen“ erklärt Helmut Naumann.
„ Wir sind uns bewusst, eine solche Entscheidung Mut braucht und plädieren an die Arbeitsgruppe. Tragen wir den Bedürfnissen von Anwohnern und Verkehrsteilnehmern im innerstädtischen Bereich, der angespannten Haushaltssituation, und nicht zuletzt dem Klimawandel Rechnung. Pflanzen wir Bäume die eine Chance haben. Verändern wir unser Umfeld, damit es vielleicht über das Jahr 2050 hinaus Bestand hat.“
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